Über den Sportfischerverein Praforst-Hünfeld
Die Gründung des Sportfischerverein Praforst Hünfeld e.V.
Aus der Sektion Hünfeld des Sportfischereivereins Fliedetal erfolgte 1965 die Vereinsgründung. Von dem ersten Pachtgewässer, der Haune bei Rothenkirchen, wurde der Vereinsname "Sportfischereiverein Haunetal Hünfeld" abgeleitet.
Nach der Pachtung der Praforstteiche 1967 von der Stadt Hünfeld wurde 1984 eine auf die Praforst bezogene Namensänderung vollzogen.
Neben den Teichen besitzt der Verein noch Fischereirechte an mehreren Anschnitten der Haune und Nebenbächen im Umfeld von Hünfeld. Die Fließgewässer werden nur mäßig befischt, denn den Mitgliedern steht nur ein begrenztes Kontingent an Tageserlaubnisscheinen zur Verfügung. Als Mitgliedsverein in der 1988 gegründeten Interessengemeinschaft "Haune-Stausee" besteht auch an diesem neuentstandenen See Angelmöglichkeit.
Während die Teiche hauptsächlich mit Karpfen und Schleien besetzt sind, trifft man in der Haune meist Forellen, Äschen, Weißfische und Aale an. Forellen müssen jährlich eingesetzt werden, was besonders bei der durch Umwelteinflüsse empfindlich reagierenden Bachforelle erforderlich ist. Die Äsche als Leitfisch dieser Region kann ihre Art noch durch natürliches Ablaichen erhalten.
Ihr Bestand ist aber auch europaweit durch seuchenartiger - oft tödlich verlaufende - Hauterkrankungen gefährdet. Ohne den regelmäßigen Neubesatz mit Aalen wäre diese Fischart nur noch selten anzutreffen, denn der Aufstieg vom Meer in die Flüsse wird durch die vielen Wasserhindernisse wie Stauwehre und Kraftwerksturbinen verhindert und durch technokratischen Uferausbau wurden viele Unterstände vernichtet, was häufig die Fische zur Abwanderung zwingt. Die Nebenbäche werden zur Aufzucht von Jungforellen genutzt und dienen auch der natürlichen Vermehrung von Kleinfischen wie Mühlkoppen, Schmerlen u.a. Leider werden durch Überbestand von Graureihern diese bedrohten Fischarten sehr stark dezimiert.